Um den 1. Weltkrieg: |
|
14. 02. 1916: Mein Name ist Mihran Telfeyan. Ich lebe um den 1. Weltkrieg in Anatolien und habe hier einen Teppich- und Kelimhandel sowie eine Teppichproduktion in Anatolien gegründet.
Wir produzieren hier anatolische Dorfteppiche sowie feine Manufakturteppiche.
Auch in den nächsten Generationen beschäftigten sich mehrere Familienmitglieder mit der Teppichproduktion und Teppichhandel. |
1. Generation in Wien: |
|
01. 06. 1970: Ich habe ein Teppich Import & Export Unternehmen gegründet mit dem Ziel, meinen endgültigen Firmensitz in Europa oder Amerika zu verlegen.
1972: Ich war 6 Monate in Amerika auf Reisen. Sowohl bei der Berücksichtigung der Lebensqualität als auch der Sicherheit ist das Leben in Europa dem in den USA zu bevorzugen daher möchte ich meinen Lebensmittelpunkt in einem neutralen Land in Mitteleuropa, also entweder Österreich oder die Schweiz gründen.
1975: Ich habe die Firma Georg & Aznif in Wien gegründet. Wir beschäftigen uns mit dem Import von orientalischen Teppichen und Kelims sowie der professionellen Reinigung und Reparatur der Teppiche.
Kevork Telfeyan kam viel im Orient herum und erwarb sich ein profundes Wissen bei Orientteppichen, Kelims aber auch in der Reparatur und Reinigung der Teppiche.
Das Unternehmen entwickelt sich gut. Die mehr als 2000 Kunden sind durchwegs wiederkehrende zufriendene Kunden, manchmals sogar Freunde geworden. |
|
Gemeinsam mit meinem Ehemann haben wir in Wien das Teppichhaus Georg & Aznif gegründet. Seither unterstütze ich meinen Mann bei allen administrativen Tätigkeiten. Seit der Mitte der 1980er Jahre bin ich auch im Geschäft tätig, wodurch ich umfassendes Wissen bei Teppichen erarbeiten konnte. Seit mehr als 10 Jahren veranstalte ich auch Reisen nach Armenien, und den umliegenden Staaten. |
|
01. 07. 1978. Bereits als Volkschüler war ich immer wieder, vor allem während der Sommermonate im Geschäft vom Vater. Lernte hier spielerisch die meisten Teppichprovenienzen erkennen. Früh begleitete mich auch eine große Verbundenheit und Interesse zu den unterschiedlichen Kulturen und Traditiionen. Nach meiner Matura verbrachte ich 1 Jahr in Zürich, bei der Firma Oudijan S.A., das damals einer der größten Teppichimporteure Europas war. Dort lernte ich die Erfolgsfaktoren für Teppichproduktionen und neuartige Teppichprovenienzen kennen. Wieder in Wien studierte ich Völkerkunde und arbeitete parallell in Geschäft vom Vater in den Bereichen Detail- & Groß-Handelskundenbetreuung und Werbung mit.
Um nicht „branchenblind“ zu werden, wollte ich 2001, nach dem Abschluß des Universitätslehrgangs für Werbung und Verkauf, einige Erfahrungen in anderen Branchen machen, die ich im Marketing in der Medienbranche, bei einer Werbeagentur, sowie in der IT-Marketing Branche gemacht habe. Seit 2009 kehre ich zu meinen Wurzeln zurück. Ich bin seither sehr intensiv mit dem Thema der Färbung in Orientteppichen (Pflanzenfärbung), Wollqualitäten beschäftigt und sehe meine Arbeit auch als eine „Brückenfunktion“ um orientalische und außereuropäische Kulturen und europäische Lebensweise in Zeiten der Integrationsdiskussion und Ausländerkampangnen zusammenzuführen. |